Der Abschluss der Rosen-Trilogie

Die Wildrose (Rosen-Trilogie, #3) - Jennifer Donnelly, Angelika Felenda

 

Dieser Teil ist auf Seamie und Willa fokussiert, weshalb man sich Verlauf und Ende der Geschichte schon ausmalen kann.

Der Weg bis zum Ende ist sehr holprig und steinig und umfasst Themen wie Spionage, den arabischer Unabhängigkeitskampf, Drogensucht, Kriegstrauma, Frauenwahlrecht, Mord und die geliebten Londoner Untergrundschuften.. 

 

Zufälle über Zufälle und noch ein paar Zufälle als Sahnehäubchen ließen die Ereignisse und das Ende sehr vorhersehbar werden und von Anfang bis Ende begleitete mich beim Lesen der Gedanke "die arme, arme Frau" die arme Jennie...

 

Auch wenn es beabsichtigt war, dass der Fokus auf Seamie und Willa gerichtet war, war es mir doch zu viel, Anti-Heldin Willa war mir am Ende vom zweiten Teil schon unsympathisch aber in diesem Teil? Naja...

Ihre Behinderung wird nur oberflächlich angesprochen. Sie rennt, klettert und springt bis zu dem Punkt an dem Jennifer Donnelly selbst auffällt, dass sie da wohl das Fehlen eines Beines und die unbewegliche Prothese vergessen hat und anmerkt, dass einer von Willa's Füßen dreckig ist.

Ihre Drogensucht wird ausgelöst durch ihr - selbstverschuldet - gebrochenes Herz und nicht wie man meinen könnte durch den schwer entzündeten und überanstrengten Rest ihres Beines.

 

Die Wildrose ist ein schöner Schmöker, der eine nette Unterhaltung bietet, jedoch nicht so fesselnd und bewegend ist wie die beiden anderen Teile, die mich wirklich begeistert haben.

 

Für all die anderen schockierenden, interessanten, romantischen und auch traurigen Teile der Geschichte - die leider untergehen in dem Chaos um Willa - gebe ich 4 Sterne für das Buch und würde auch dieses ohne weiteres weiterempfehlen.